Im Kreis Euskirchen starten die Biologische Station im Kreis Euskirchen, die Eifelstiftung und die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen eine Initiative, um Menschen für den Schutz des Steinkauzes zu gewinnen. In dieser Region betreut Peter Josef Müller zusammen mit seiner Frau Rita Edelburg-Müller und einigen weiteren ehrenamtlichen Mitstreitern mit hohem persönlichen Einsatz seit mehr als 25 Jahren ein Steinkauzschutzprojekt. Diesem Projekt verdankt sich die Erholung der Steinkauzbestände im Kreis Euskirchen von 30-40 Revierpaaren im Jahr 2000 auf heute gut 170 Revierpaare. Das ist ein enormer Erfolg, zumal in vielen anderen Teilen Nordrhein-Westfalens der Steinkauzbestand abgenommen hat.
Umso wichtiger ist es, das erworbene Wissen und die praktischen Erfahrungen weiterzugeben und vor allem jüngere Menschen für den Steinkauzschutz zu gewinnen – im Kreis Euskirchen und darüber hinaus. Diesem Ziel gilt die Auftaktveranstaltung „Helfende Hände für den Steinkauz“ am Nachmittag des 29. November 2024 in Zülpich. Eine ähnliche Aktion könnte auch in anderen Regionen Deutschlands die Situation des Steinkauzes verbessern. Vielleicht animiert der Aufruf Naturschutzeinrichtungen zur Nachahmung. Der Steinkauz braucht ein starkes Netzwerk. In der Eifel werden nun Steinkauzschützer auf ihre Aufgaben in Seminaren und im Gelände systematisch vorbereitet.
Bei der Auftaktveranstaltung wird das Video „Peter und der Kauz“ von Sonia M. Weinberger und Stefan Brücher von der Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen gezeigt. Die beiden haben Peter Josef Müller mit der Kamera bei der Beringung junger Steinkäuze begleitet, ihm über die Schulter geschaut und zur Lage der Käuze befragt. Das Video führt eindrücklich vor Augen, welche Anstrengungen zum Schutz des Steinkauzes unternommen werden müssen. Zu dem knapp 12minütigen Video gelangen Sie hier.