Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Nationalpark“ führt den Leser in die Wüste Gobi und in das Land der Przewalski-Pferde. Die Wiederansiedlung dieser Pferde in der Mongolei macht Hoffnung und zeigt, worauf es im Artenschutz ankommt: auf Kopf, Hand und Herz. Mut macht auch der Beitrag über den Großen Panda in China. Auf Chinas Umweltpolitik ruhen die Hoffnungen nicht nur für die Zukunft des Pandas. Ergaben die Schätzungen der 1980er Jahre kaum 1.200 Pandas, so wurden 2015 mindestens 1.864 erwachsene Tiere gezählt. In West- und Ostdeutschland setzt der Naturschutz in ausgekohlten Braunkohletagebauen auf eine neue Wildnis. Am Beispiel von Sielmanns Naturlandschaft Wanninchen im Süden Brandenburgs lässt sich beobachten, wie die Natur die vom Bergbau wüst hinterlassenen Rohböden zurückgewinnt. Weniger optimistisch indessen liest sich der eindrücklich illustrierte Beitrag über Windenergieanlagen im Wald. Auch eine Bundesregierung ohne Beteiligung von Bündnis90/DieGrünen wird an den Ausbauplänen der Windenergiewirtschaft und der Industrialisierung der Waldhorizonte festhalten. Außerdem im neuen Heft: ein Beitrag über Brände und Brandbekämpfung im Nationalpark Harz, die Insel Elba und das Wohnen auf kleinem Fuß in einem Tiny House. Nicht minder lesenswert ist Wilhelm Breuers Kommentar über den Ende 2024 erschienen „Faktencheck Artenvielfalt“. Klicken Sie bitte hier, wenn Sie diesen Kommentar lesen möchten.

Die Zeitschrift „Nationalpark“ berichtet auf 46 Seiten viermal jährlich über die Entwicklung deutscher Nationalparke, große Schutzgebiete und aus dem Naturschutz. Die Zeitschrift leistet sich, was in der deutschen Zeitschriftenlandschaft eine Ausnahme ist: einen unabhängigen, kritischen und fundierten Blick auf die Sache des Naturschutzes. Die EGE empfiehlt diese Zeitschrift mit den Worten, die der Journalist Horst Stern für sie gefunden hat: „Besser kann man Papier aus dem Holz der Bäume nicht nutzen“. Zur aktuellen Ausgabe gelangen Sie hier.