Liebe Uhufreundinnen und –freunde,
voraussichtlich sind die beiden Junguhus nur noch zwei Wochen lang im Nest. Weil das Nest nicht viel Raum bietet, könnte der Bewegungsdrang die jungen Uhus schon relativ früh zum Verlassen der Brutnische drängen. Allabendlich können wir sehen, wie energiegeladen sie mit den Flügeln schlagen, auf Beute springen und herumlaufen.
Bei der Beringung konnte ich das Größenverhältnis der Geschwister einschätzen. Ich glaube, beide Vögel sind Männchen. Sie waren doch ausreichend genährt und geben keinen Anlass zur Sorge.
Auch meine Futterlieferungen waren seltener notwendig. Eine gewisse Grundversorgung mit Mäusen ist gegeben, und zweimal wurde auch ein Kaninchen erbeutet. Auch die beiden jungen Uhus zeigen beim Fressen in dieser Hinsicht eine gewisse Gelassenheit, wenn man das so sagen darf.
Nun haben die beiden eine weitere Herausforderung zu bestehen:
Am 22. Mai werden nämlich die unterhalb des Nestes gelegenen Rebflächen erstmalig in diesem Jahr vom Hubschrauber aus gespritzt. Mit der Hubschrauberfirma habe ich die nötigen Absprachen getroffen, so dass sich die Risiken für die Uhus in Grenzen halten sollten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Stefan Brücher