Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Nationalpark“ widmet sich einer Errungenschaft des Naturschutzes von nationalem Rang: den Nationalparken in Deutschland. Sie sind ein Erfolgsmodell – allerdings mit Fehlern. Welche Zukunft hat die Nationalparkidee in Deutschland? Wie steht es um diese Gebiete? Ihr Anteil an der Landfläche Deutschlands ist mit 0,6 Prozent im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich. Die naturschutzgesetzlichen Vorgaben hinsichtlich einer Kernzone (Fläche mit vom Menschen unbeeinflusster Naturentwicklung) von mindestens 50 Prozent der Gesamtfläche erfüllen noch nicht alle diese Nationalparke. Manche müssen sich erst noch entwickeln. Eine Ausweisung weiterer Nationalparke und die Erweiterung bestehender Nationalparke sind erforderlich, um bedeutende Lebensräume zu erfassen, die bisher nicht hinreichend berücksichtigt wurden.
Anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Zeitschrift richtet der mit „Hoffnung und Enttäuschung“ überschriebene Beitrag von Wilhelm Breuer den Blick zurück auf das Jahr 1974. Damals war die Lage des Naturschutzes in Deutschland eine andere, aber kaum weniger bedrohlich als heute. 50 Jahre nach Gründung der Zeitschrift erinnert der Autor an große Erfolge, schmerzliche Verluste, verfehlte Ziele und die Demontage tragender Teile des Naturschutzrechts. Was ist für die nächste Zeit zu befürchten, was zu erhoffen, wofür zu sorgen? Klicken Sie bitte hier, wenn Sie Breuers Einschätzung erfahren möchten.
Die neue Ausgabe der Zeitschrift entführt den Leser überdies in die mitteleuropäische Prärie: in Ungarns Hortobágy-Nationalpark. Zudem berichtet das Heft vom Engagement junger Menschen im Naturschutz. Auf Interesse stößt gewiss auch der Kurz-Kommentar: Das „Nature Restoration Law“ der EU – Chance oder Flop?“. Klicken Sie bitte hier, wenn Sie diesen Kommentar lesen möchten.
Die Zeitschrift „Nationalpark“ berichtet auf 46 Seiten viermal jährlich über die Entwicklung deutscher Nationalparke, große Schutzgebiete und aus dem Naturschutz. Die Zeitschrift leistet sich, was in der deutschen Zeitschriftenlandschaft eine Ausnahme ist: einen unabhängigen, kritischen und fundierten Blick auf die Sache des Naturschutzes. Die EGE empfiehlt diese Zeitschrift mit den Worten, die der Journalist Horst Stern für sie gefunden hat: „Besser kann man Papier aus dem Holz der Bäume nicht nutzen“. Vielleicht möchten Sie der Zeitschrift zu ihrem 50sten Geburtstag mit dem Abschluss eines Abonnements gratulieren, dass sie dieses Versprechen bis heute eingelöst hat, wenngleich die Zeitschrift seit langer Zeit auf Recyclingpapier gedruckt wird. Ein Jahresabonnement der Zeitschrift ist vielleicht genau das richtige Geschenk zu Weihnachten. Zur aktuellen Ausgabe gelangen Sie hier.