Uhu-Webcams

Tagebuch2023-10-24T09:22:34+02:00

Unser Tagebuch

Unsere ausführlichen Tagebuch-Beiträge bieten nicht nur spannende Einblicke in das Leben der Uhus durch unsere Webcams, sondern liefern auch wertvolle Zusatz- und Hintergrundinformationen, die ein umfassenderes Verständnis für diese faszinierenden Vögel ermöglichen.

Vogelhochzeit

13. Februar 2012|

Nachdem einer der Uhus aus dem Nest und aus dem Sichtbereich der Webcam geflogen ist konnten wir schon mehrmals „Buh Buh Buh Buh“ Rufe in schneller Abfolge und auch ein leises Zwitschern hören. Dies ist die übliche Begleitkulisse bei der Kopulation.

Viele Beutegeschenke des Männchens werden hoffendlich ein Gelege mit vielen Eiern provozieren. Ob die Eiablage in diesem Jahr schon früher als üblich erfolgt bleibt abzuwarten, wir hatten schon in den vergangenen Jahren immer wieder die Vermutung: „in diesem Jahr sind die Uhus besonders früh“… und dennoch fand der tatsächliche Brutbeginn im normalen Zeitfenster statt.

Die EGE bemüht sich zur Zeit bei den zuständigen amtlichen Stellen um die „Hubschrauberproblematik“ des vergangenen Jahres zu entschärfen. Wir können auf einen störungsfreien Brutverlauf hoffen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

SWR Uhu-Webcam wieder „flott“

17. Januar 2012|

In den letzten Nächten waren auch schon Scharrgeräusche aus der Nistmulde und die Rufe der Uhus deutlich zu hören.

Leider können wir das Geschehen im Horst nachts noch nicht beobachten da ein Infrarotstrahler nicht mehr funktioniert. Wir werden diesen in den nächsten Tagen ersetzten und hoffen möglichst bald wieder störungsfrei übertragen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

Herbstbalz

27. Oktober 2011|

Bei der Herbstbalz wird die Paarbindung aufgefrischt und manchmal auch schon die Nistmulde mit einbezogen. Wir konnten einige Male beide Uhus im Nest sehen. Aufmerksame Beobachter konnten auch ein zweites Uhumännchen im akustischen Hintergrund ausmachen. Wir vermuten, dass es sich dabei um den neuen Nachbarn handelt.

Im Juli hatten wir in ca.1700 Metern Entfernung ein neues Uhupaar festgestellt. Benachbarte Uhus „besuchen “ sich von Zeit zu Zeit. Seit dem Jahr 2000 ist dies die 1. Neubesiedlung an der Ahr.

Es geht leicht bergauf und wir freuen uns darüber.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

Rumtreiber

11. Juli 2011|

Sein Aktionsradius recht nun bis an den Waldrand oberhalb des Brutfelsens. An vielen Stellen hinterlässt er Kotspuren und Flaumfedern. Er wird jedoch noch bis zu 2 Monaten brauchen bis er vollkommen selbstständig ist.

Wir berichteten über den Fund eines der vorjährigen Jungvögel. (er wurde am 7.3.2011 in 22 km Entfernung tot auf einer Wiese gefunden) und wurde 330 Tage alt. Nicht viel für ein Tier welches 30 Jahre leben könnte).

Die Ursache seines Schicksals ist nun geklärt :

Oberhalb verläuft eine Hochspannungsleitung. Diese ist (im Gegensatz zu den kleineren Mittelspannungsleitungen) nicht wegen der Stromschlaggefahr gefährlich. Wie viele im freien Luftraum befindlichen Bauwerke werden sie oft von Vögeln nicht wahrgenommen und töten oder verletzen durch die Kollision. Für nachtaktive Vögel ist die Gefahr besonders groß, auch ein Auge mit „Restlichtverstärker“ übersieht im schnellen Flug einen dünnen Draht am Nachthimmel.

Ich hoffe „unser“ Junguhu hat mehr Glück…

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

Ausgeflogen

28. Juni 2011|

Aus technischen Gründen konnten wir einen Tagbucheintrag vom vergangenen Samstag nicht rechtzeitig online stellen. Dieser ist schon jetzt überholt.

Tagebuch vom Samstag:

Es kann nicht mehr lange dauern bis unser Junguhu das Nest verlässt. Bereits vor 10 Tagen konnte er von einem Ende seiner „Terrasse“ bis zur Brutnische fliegen. Jede Beobachtung im Bereich der Cam kann nun die vorerst letzte sein. Wir sollten jeden Moment genießen…

Am heutigen Samstag Morgen gab es reichlich zu fressen. Die Uhus haben einen Mäusebussard erbeutet. Greifvögel gehören zum normalen Beutespektrum wobei Milane, Habicht, Sperber und Wespenbussard jedoch viel seltener Beute der großen Eulen werden als die relativ häufigen Mäusebussarde. Diese jagen noch bis spät in die Dämmerung und begegnen dem Uhu dadurch häufiger als die anderen Arten.

Heute Mittag sitzt der junge Uhu neben den Mäusebussardresten. Der Kadaver bietet noch einige lohnende Brocken, trotzdem bettelt der Uhu. Später frisst er sogar und bettelt gleichzeitig.Wir können also nicht immer von Bettelrufen auf das Fehlen von Nahrung schließen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

Situation normalisiert sich

17. Juni 2011|

Am heutigen Nachmittag sitzt auf einem Felsvorsprung wenige Meter über der Kamera ein Altvogel. Vermutlich ist es „Lotte“, denn der männliche Uhu nutzte in den vergangenen Jahren meist einen Ruheplatz auf der gegenüberliegenden Talseite.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

Ausreichende Nahrungsversorgung?

15. Juni 2011|

Wir versuchen weiterhin zu klären wie es zu der Versorgungslücke kommen konnte. Möglicherweise könnte die erste Hubschrauberspritzung der Weinberge um den 1.6. Ursache gewesen sein.

Ein weiteres Uhupaar an der Ahr hat auch Schwierigkeiten:
Am vergangenen Freitag wurde der weibliche Altvogel schwer verletzt an einer Straße gefunden. Dort hat nun das Männchen die alleinige Verantwortung für die bereits flugfähigen Jungvögel. Wir versuchen auch dort zu beobachten und notfalls zu helfen.

Lotte wieder da!?

10. Juni 2011|

Daher ist noch vollkommen unklar wie es zu einer derart langen und folgeschweren  „Versorgungslücke“ kommen konnte. Einige Unwetter erklären dies kaum.

Mit freundlichen und traurigen Grüßen

Stefan Brücher

Turbulente Nacht

9. Juni 2011|

09. Juni, 01:17 Uhr: Grundlose Sorge?

Der gestrige Abend im Uhunest war sehr turbulent. Ein Junguhu griff sein Geschwister an und verletzte ihn möglicherweise. Kurze Zeit später erschien das Uhumännchen (rechts beringt) und brachte Beute.

Die Jungvögel stürzten sich darauf. Dennoch wirkt der kleinere Uhu mitgenommen und wir sind nicht sicher ob dieser auch gefressen hat. Nach meiner Einschätzung ist es ungewiss ob er sich erholen kann, und auch ob er die Nacht übersteht. Gegebenenfalls steht eine Rettungsaktion bevor.

Mir ist noch unklar ob beide Altvögel leben. Die aktuelle Situation könnte durch das Verschwinden von Lotte erklärt werden. Männliche Uhus zerteilen die Beute meist nicht, in diesem Fall stünden die Chancen für den schwächeren Jungvogel nach meiner Einschätzung nicht gut.

Viele Zuseher haben rege Anteil genommen und sich mit E-Mails (72 Stk. am Mittwoch Abend) an mich gewandt, gaben teils gegensätzliche Interpretationen und auch gegenteilige Ratschläge und Handlungsvorschläge.

Ich möchte nur sagen: es ist nicht leicht das Richtige zu tun.

Ich bin froh am Mittwoch Abend nicht im Dunkeln in die Felswand geklettert zu sein. Da mindestens noch ein Altvogel vor Ort ist hätte dieser in der Dunkelheit möglicherweise angegriffen, es hätte gefährlich werden können…

09. Juni, 07:47 Uhr: Unsere Hilfe kam zu spät…

Wie befürchtet hat der angeschlagene Jungvogel die Nacht nicht überstanden. Er liegt tot unter der Cam.

Meiner Einschätzung nach ist „Lotte“ etwas zugestoßen und nun kann nur noch das Uhumänchen den Jungen versorgen.

Am gestrigen Abend hatten wir einige Ratten auf eine Felsnase gelegt, diese waren vom Männchen gefunden und in den Horst gebracht worden. Leider zu spät…

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Brücher

Wird noch gefüttert?

7. Juni 2011|

Nach unseren Erfahrungen finden Fütterungen immer im Bereich der eigentliche Brutnische statt. In der kommenden Nacht wird die Kamera keine automatischen Positionsveränderungen vornehmen und nur diesen einen Bereich zeigen.

Wir möchten herausfinden ob die Uhueltern wohlauf sind und ob sie Nahrung herbeischaffen.

Falls Sie dies in der kommenden Nacht beobachten sollten bitten wir um eine kurze Nachricht an: EGEEULEN@t-online.de

Stefan Brücher

Lottes Junge werden beringt

26. Mai 2011|

Wir beginnen mit der Aktion am Vormittag gegen 11 Uhr. Die Kamera wird zu der Zeit eigens einen größeren Ausschnitt in den Blick nehmen, so dass Sie bei der Kennzeichnung live dabei sein können. Die wissenschaftliche Uhuberingung soll nicht nur bio-ökologisches Wissen vermehren, sondern vor allem zu mehr Erkenntnissen führen über Risiken und Gefahren im Leben der Uhus, um sie immer besser schützen zu können. Bitte vergessen Sie nicht, am Sonntag zuzusehen.

Leider müssen wir Ihnen auch etwas Trauriges mitteilen: Einer der Jungvögel aus dem Vorjahr, die an dieser Stelle aufgewachsen sind, ist ums Leben gekommen. Er wurde, wie wir erst jetzt erfuhren, am 07. März 2011 im Westerwald von einem Spaziergänger aufgefunden. Über die Todesursache können wir noch nichts sagen. Der Uhu wies keine äußerlich sichtbaren Verletzungen auf. Wir bemühen uns gerade, dieTodesursache aufzuklären. Über das Ergebnis werden wir Sie an dieser Stelle informieren.

Herzliche Grüße. Bis Sonntag!

Stefan Brücher

 

Zwei Jungs!

26. Mai 2011|

Dem äußeren Anschein nach sind es zwei Männchen. Die beiden sind offensichtlich bei Kräften, gesund, gut ernährt und ungefähr gleich schwer. An Nahrung scheint bisher kein Mangel zu sein.

Lotte war während der Beringung zunächst gar nicht zu sehen. Am Ende haben wir sie aber an einem Platz knapp unterhalb der Webcam entdeckt. An dieser Stelle ist Lotte vermutlich den Jungen oft auch dann nahe, wenn auf den Webcambildern von Lotte nichts zu sehen ist.

Die EGE wird in den nächsten Tagen noch weitere Uhus in der Eifel zu wissenschaftlichen Zwecken kennzeichnen. Zum Schutz dieser Uhus vermitteln wir gerne eine Patenschaft. Auch zu Ihnen.

Die Vogelberingung hilft, Erkenntnisse über die Gefährdungen der Uhus zu gewinnen, um darauf mit Maßnahmen des Natur- und Artenschutzes erfolgreicher reagieren zu können.

Stefan Brücher
Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.

Lotte hat zwei Junge

28. April 2011|

Die eifrigen niederländischen Uhubeobachter hatten gesehen (am 22.4. nachts um 2.45) wie Lotte ein offensichtlich schon totes Jungtier geschüttelt und zur Seite gelegt hat.

Die beiden verbliebenen Geschwister haben nun die ersten, kritischen Tage  überstanden und sind gut bei Kräften, es gibt zur Zeit keinen Anlass zur Sorge. Die Fütterungen sind  eingespielt und das Uhumännchen bringt auch regelmäßig Beute herbei.

Viel Vergnügen beim Beobachten!

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

Nachwuchs

20. April 2011|

Zu den aufmerksamen Beobachtern zählt Heiko Niehaus. Er schrieb uns:
Am 18.04. gegen Abend konnte ich das erste leise Piepsen eines jungen Uhus hören – immer wenn der Altvogel das Nest kurzzeitig verlassen hatte. Und kurz vor Mitternacht sah man tatsächlich für einen Moment ein kleines, sich bewegendes Etwas.

Über die Größe des Geleges herrscht auch weiterhin keine Klarheit. Wir müssen also sehen, ob noch weitere Küken folgen. Es sollte also spannend bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brücher

Lotte brütet!

25. März 2011|

Nach 34 Tagen Brutdauer dürfen wir also etwa um den 21. April, das ist in diesem Jahr Gründonnerstag, mit einem ersten Küken rechnen. Bisher scheint alles gut zu verlaufen. Hoffen Sie bitte mit uns, dass es so bleibt.

So wie Lotte haben nun viele Uhus in der Eifel mit der Brut begonnen. Wie Sie wissen, bemühen wir uns um den Schutz aller Uhubruten in diesem Mittelgebirge.

Vielleicht möchten Sie in diesem Jahr Pate eines jungen Uhus werden? Sie finden hierzu nähere Informationen auf der Website der EGE unter Patenschaften.

Mit besten Grüßen
Ihr
Stefan Brücher

Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.

Liebe Besucherinnen und Besucher,

gerne machen wir Sie darauf aufmerksam, dass sich der Umzug der Webcam-Seiten noch in der finalen Phase befindet. Wir arbeiten derzeit daran, die letzten Inhalte der alten Instanz auf diesen neuen Seiten erreichbar zu machen, damit Sie ein optimales Nutzererlebnis genießen können. Die bisherigen Seiten sind bis dahin noch immer hier zu erreichen.

Bei Fragen oder Anregungen können Sie uns jederzeit kontaktieren – wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!

Herzliche Grüße
Das Team der EGE

Haben Sie weitere Fragen zur Arbeit der EGE? Wir stehen gerne zur Verfügung!

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Wir stehen gerne zur Verfügung!

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