Während die Pläne für das deutsche Heizungsgesetz wochenlang heftig diskutiert wurden und die Entscheidung über diese Pläne wegen unzureichender Fristen schließlich auf die Zeit nach der parlamentarischen Sommerpause verschoben werden musste, beschloss der Bundestag im Juli 2022 binnen kürzester Zeit die folgenschwersten Änderungen des Bundesnaturschutzgesetzes – in der von den Fortschrittkoalitionären beschworenen „Deutschlandgeschwindigkeit“. Dies geschah ohne große Auseinandersetzungen und ohne eine mediale Berichterstattung, aber nach Meinung vieler als eine längst überfällige Großtat zur „Rettung des Planeten“. Die Furcht vor der Erderhitzung machte es möglich und nach Meinung der vielen nötig, wenngleich die wenigsten wissen, was auf Betreiben der Ampelkoalitionäre der Deutsche Bundestag ins Werk gesetzt hat. Eine annähernde Vorstellung von der Wucht der Gesetzesänderungen vermittelt der Beitrag von Wilhelm Breuer über die „Zeitenwende im Naturschutz“. Der Appell der Umweltvereinigungen, man müsse „Klimaschutz und Biodiversität zusammendenken“, dürfte für eine Schadensbegrenzung kaum genügen und wird keine Kurskorrektur bewirken. Eine Überprüfung der Narrative, welche diese und weitere Gesetzesänderungen erst ermöglicht haben, ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten – auch vom und im Naturschutz nicht. Klicken Sie bitte hier, wenn Sie die Titelgeschichte des Heftes lesen möchten.

Im Heft finden Sie weitere lesenswerte Beiträge: beispielsweise ein Plädoyer für die heimischen Wespen, Einsichten in das Leben der Tannenhäher, das Porträt des Hüters des ukrainischen Buchenwalderbes, Debattenbeiträge zur Bedeutung der Wildnis, Reiseberichte aus dem Kärtner Lesachtal und den Hochpyrenäen. Besonders hinweisen möchten wir auf die Lebenserinnerung von Wilhelm Breuer, der sich mit dem Klima oder auch nur mit dem Wetter befasst: Die Prozession zu einem Heiligen, von dessen Fürsprache sich das Landvolk einst den Schutz vor Unwetter, Blitzschlag und Hagel erhoffte.

Die Zeitschrift „Nationalpark“ berichtet auf 46 Seiten viermal jährlich über die Entwicklung deutscher Nationalparke, große Schutzgebiete und aus dem Naturschutz. Die Zeitschrift leistet sich, was in der deutschen Zeitschriftenlandschaft eine Ausnahme ist: einen unabhängigen, kritischen und fundierten Blick auf die Sache des Naturschutzes. Die EGE empfiehlt diese Zeitschrift mit den Worten, die der Journalist Horst Stern für sie gefunden hat: „Besser kann man Papier aus dem Holz der Bäume nicht nutzen.“ Klicken Sie bitte hier, wenn Sie weitere Informationen über die aktuelle Ausgabe wünschen.