Liebe Uhufreundinnen und -freunde,
mit dem Ausfliegen der Junguhus sind Lottes und Leos Elternpflichten längst nicht vorbei. Die Jungen brauchen Monate bis sie alleine für ihre Ernährung sorgen können. Die Cam kann diese Phase meist nicht begleiten. In den letzten Tagen war die Anwesenheit der Jungen jedoch und manchmal sogar bildfüllend zu sehen:

 

Die Überreste des Fuchses wurden bespielt:

Und auch am Tageseinstand (Foto) waren die Uhukinder auszumachen:

Lotte und Leo sind weiterhin gefordert, um den drängenden Nachwuchs satt zu kriegen. Immerhin sind die beiden „Kleinen“ noch wohlauf, und dies ist keine Selbstverständlichkeit: An drei sehr spät kontrollierten Uhubruten fand ich die Überreste von flüggen, verendeten Junguhus. Dort waren offensichtlich alle Jungvögel der jeweiligen Brut gestorben. Bei Nahrungsmangel hätte wahrscheinlich zumindest einer überlebt, und daher vermute ich andere Ursachen. Leider waren die Körper schon so sehr verwest, dass eine Untersuchung der Todesursache nicht mehr möglich war. Auch bei den im vergangenen und in diesem Jahr am Brutplatz tot aufgefundenen Altuhus war ein Nachweis der Todesursache nicht mehr möglich. Ob und welche Krankheiten im hiesigen Uhubestand möglicherweise grassieren, bleibt also vorerst ungeklärt.

Die Spendenbescheinigungen für die von Ihnen gewährte finanzielle Unterstützung (bis zum 17.07.) dürften Sie zwischenzeitlich erhalten haben. Einigen Namen konnte ich trotz Suche im E-mail-Posteingang keine Adresse zuordnen. Falls Sie keine oder eine fehlerhafte Bescheinigung erhalten haben sollten, melden Sie sich bitte. Und nochmals herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Ich wünsche Ihnen einen schönen Restsommer.

Stefan Brücher